Farben wirken sich auf unser Wohlbefinden aus. Sie können sowohl verschiedenste Emotionen erzeugen als auch unsere Aufmerksamkeit beeinflussen.
Wenn wir also unsere Wohnungen farblich gestalten, spielt auch unsere derzeitige Gemütslage eine große Rolle. Darüber hinaus folgen Farben einer gewissen Mode, sodass vormals unbeachtete Farben wie lila, braun und grün in den Fokus rücken.
Diese Farbe passt zu Dir!
Wenn man diesen Satz von Besuchern hört, dann hat man seinen Charakter in der Wandgestaltung verwirklicht. Mit Farben wird der Wohnung ein persönlicher Stempel aufgedrückt. Śo findet man beispielsweise rote Wände bei temperamentvollen Menschen, wohingegen blaue Farben eher einen klaren Kopf symbolisieren. Die Entscheidung für eine Farbe kommt meist aus dem Unterbewusstsein.
Das Streichen mit zwei Farben ist kein neuer Trend. Bereits in den frühen Siebzigern wurde die erfrischende Wirkung dieser Variante gern gesehen. Tapeten machen es vor: Mit der Auswahl der richtigen Farben wirkt eine Wand sehr viel interessanter. Besonders im Wohnzimmer ist es angeraten, sich im Vorfeld über die Farben Gedanken zu machen. Zu aufdringliche Farbmischungen oder Muster können hier das Gegenteil von Entspannung bewirken. Weiterhin sind die Übergänge wichtig. Fließende Übergänge (Wisch- oder Wickeltechnik) lassen auch unübliche Farbkompositionen zu, während für lineare Abtrennungen eher die Ton-in-Ton-Variante geeignet ist.
Farben passend zur Einrichtung wählen
Verschiedene Einrichtungsstile erfordern auch verschiedene Wandfarben. Ein bunter Stilbruch darf immer dann erfolgen, wenn die Einrichtung ebenfalls „bunt“ ist und sich durch mehrere Stilrichtungen zieht. Helle Landhausmöbel in Naturholzoptik dürfen mit kräftigen Farben aufgelockert werden. Die eher dunklen Antikmöbel kommen mit hellen Wänden in zarten Pastellfarben am besten zur Geltung. Der bunte Retrostil kann mit einem sonnigen Gelb-Orange eine schöne Basis bekommen. Bei dem modernen Urban-Style empfehlen sich Beige und Braun. Generell gilt: Die Farbe der Einrichtung bildet den komplementären Gegensatz zur Wandfarbe. Erst dann ergänzen sich Möbel und Wandfarbe perfekt.
Ton in Ton streichen
Einrichtungsexperten raten von dieser Variante oft ab. Wenn das Sofa blau ist, sollte demnach die Wand dahinter nicht ebenfalls blau sein. Dennoch müssen die Fans dieser Farbe nicht auf ihr geliebtes Blau verzichten, denn auf die Technik kommt es an. Mischt man hellgraue und blaue Wandfarben, so entsteht oft ein sehr interessanter Farbton, der allen Ansprüchen gerecht wird.